DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

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Endlich mal Positives in trüben Corona-Zeiten

01.12.2020 

Endlich mal wieder eine positive Nachricht in diesen trüben Corona-Zeiten. Stolz konnte der Deutsche Hockey-Bund vorige Woche vermelden, dass die Hallen-Europameisterschaft 2022 als Doppelveranstaltung für Damen und Herren in Hamburg stattfinden wird. Gut für Hamburg, denn nach der gescheiterten Bewerbung um die Damen-Weltmeisterschaft (Feld) 2022 vom September 2019 war solch ein Erfolgserlebnis doppelt wertvoll. Der „Hanse- und Hockeystadt“ mit den bundesweit meisten Erstligateams gebührt solch ein internationales Meisterschaftsturnier schon lange. Gut auch für den DHB, dass er mal wieder eine große Veranstaltung an Land ziehen konnte. Solche Heim-Events sind notwendig, um bessere Voraussetzungen und damit mehr Chancen zu haben, dringend notwendige Erfolge bei der Vermarktung zu erzielen.

Auf Hallenhockey der Spitzenklasse, für welches nicht nur die Nationalmannschaften, sondern auch die besten deutschen Vereinsteams allemal sorgen können, müssen die deutschen Hockeyfans in diesem Winter verzichten. Es hatte sich in den letzten Wochen schon angebahnt, und seit ein paar Tagen herrscht nun Klarheit: Die Hallen-Bundesliga 2020/21 findet nicht statt, die Pandemie-Situation mit ihren Auswirkungen auf das Alltagsleben lässt es nicht zu. Die Saisonabsage durch den Deutschen Hockey-Bund war zuletzt keine Überraschung mehr.

Das erste Mal seit 1962, also seit fast 60 Jahren, wird es im DHB einen Winterabschluss ohne Deutschen Hallenmeister der Damen und Herren geben. Auch wegen des Mangels an aktuellem Spielverkehr will die DHZ die Chance nutzen, historische DM-Entscheidungen im Hallenhockey in Erinnerung zu rufen. In einer mehrteiligen Serie dokumentieren wir für Damen und Herren zunächst alle bisherigen 59 Endspiele des DHB, anschließend werden auch die 40 Deutschen Meisterschaften beleuchtet, die im Hockeysportverband der DDR zwischen 1951 und 1990 ausgetragen wurden. Dabei ist wie schon bei der gleichen Serie zu den Feld-DM-Endspielen das Archiv des Rüsselsheimers Wilfried Hoffmann eine unentbehrliche Hilfe. Hobby-Archivar Hoffmann hat über Jahre hinweg Bilder gesammelt und Namen recherchiert und so einen (fast) lückenlosen Bestand an Informationen erschaffen. Von diesem Schatz profitieren nun, einmal mehr, die DHZ und ihre Leser.

Uli Meyer