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Zeichen der Gleichberechtigung der Geschlechter

20.07.2021

Diese DHZ-Ausgabe wird gefertigt, wenn einerseits der Auswahlprozess abgeschlossen ist, anderseits das Ergebnis aber noch nicht vorliegt. Es geht um die Findung der deutschen Fahnenträger für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele. Schön, dass unter den fünf Frauen und fünf Männern, die vom DOSB für diese wirklich höchst ehrenvolle Aufgabe in eine Vorauswahl berufen wurden, sich auch der Kapitän unserer Honamas befand. Sollte Tobias Hauke tatsächlich ausgewählt worden sein, wäre er der zweite Hockey-Vertreter nach Natascha Keller 2012 in London. Unser Sport darf sich geehrt fühlen, und Hauke persönlich natürlich auch.

Erstmals in der olympischen Geschichte wird bei der Eröffnung der Spiele jede teilnehmende Nation ihre Flagge von einer Athletin und einem Athleten zusammen ins (pandemiebedingt leider zuschauerlose) Stadion tragen. So jedenfalls die Empfehlung des IOC als Zeichen der Gleichberechtigung der Geschlechter. Sind wir gespannt, ob das am Freitag auch alle umsetzen werden oder ob sie ein Problem damit haben. Würden nicht Nationen als einzelne Gruppen Teil dieser traditionellen Zeremonie sein, sondern die Sportarten für sich, so hätte Hockey absolut kein Problem mit der IOC-Initiative.

Apropos Gleichberechtigung. Vor gut zwei Wochen hat der DOSB einen offenen Brief an die Spitzenorganisationen der Medienschaffenden im Land geschickt. Der Dachverband des deutschen Sports nahm das bevorstehende Novum (nämlich die ersten Olympischen Spiele, bei denen ebenso viele Athletinnen wie Athleten an den Start gehen werden), zum Anlass, auf die „fortwährende Benachteiligung von Athletinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen in der Sportberichterstattung aufmerksam zu machen“. So würden, ausgenommen Großveranstaltungen wie Olympia, „Athletinnen in der Sportberichterstattung durchschnittlich nur 10 Prozent der medialen Aufmerksamkeit“ gegenüber dem dort dominierenden Männersport bekommen. Wir können den von Petra Tzschoppe, der DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, unterzeichneten Brief aus Platzgründen an dieser Stelle nicht komplett abdrucken – aber feststellen, dass sich die Deutsche Hockey Zeitung von solchen Verhältnissen distanziert. Für uns ist die Berichterstattung von Mädchen- und Damenhockey genauso wichtig wie das Geschehen auf männlicher Seite.

Am Samstag startet das olympische Hockeyturnier. Die DHZ ist am Ball und wird Ihre Leserinnen und Leser in kurzen Abständen (26.7.; 28.7.; 30.7.; 2.8.; 4.8.; 6.8.) mit insgesamt sechs „Olympia-Ausgaben“ sowie auch übr die DHZ-Homepage informieren.

Uli Meyer