DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

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Flexibel sein und bleiben

23.02.2021

Flexibel sein und bleiben, das ist für die kommenden Wochen eine Tugend, die im deutschen Hockey auf mehreren Ebenen gefragt sein wird. Natürlich scharren nach Monaten der Wettkampflosigkeit eigentlich alle mit den Hufen und wollen endlich wieder richtig ihrem sportlichen Hobby nachgehen können. Doch noch wissen wir alle nicht, ob die von manchen befürchtete dritte Coronawelle tatsächlich kommt und dann womöglich alle sportlichen Pläne und Hoffnungen zunichte macht oder ob es doch in Bälde einen Weg zurück in die Normalität gibt und wie stabil der bleibt.

Unsere Nationalmannschaftsangehörigen haben gegenüber dem Otto-Normal-Spieler wenigstens den Vorteil, dass sie seit einiger Zeit wieder gemeinsam trainieren dürfen. Die Bundestrainer haben genauso wie die Kaderspieler/innen immer wieder beteuert, dass sie dieses Privileg zu schätzen wissen, und sind ebenso demütig wie gewissenhaft mit dieser Chance umgegangen. Frei von irgendwelchen Infektionszwischenfällen, wie sie von anderen Teamsportarten immer wieder zu hören waren, sind die DHB-Auswahlen bislang durchgekommen. Gerade den beiden Olympiakadern ist zu wünschen, dass das in den nächsten Wochen auch so bleibt. Die Vorbereitung auf Tokio ist ohnehin von genügend Ungewissheiten in Bezug auf Spielverkehr begleitet (siehe DHZ Nr. 7), dass man weitere Störfaktoren tunlichst meiden will.

In der sechsten Episode des DHZ-Podcasts SCHUSSKREIS erzählt Martin Zwicker, wie er im Sommer 2002 als 15-Jähriger beim Deutsch-Französischen Jugendwerk in Amiens erstmals das Nationaltrikot überstreifen durfte. Das ist im deutschen Hockey nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel, dass bei solchen U16-Länderspielen große Karrieren ihren Anfang nehmen. Schaut man auf die Teilnehmerliste genau jener DFJW-Maßnahme, dann dient das als Musterbeispiel. Neben dem Talent Zwicker waren damals auch Tobias Hauke, Max Müller, Chris Wesley und Thilo Stralkowski im Kader - alles spätere Olympiasieger. Und auch der damalige U16-Trainer Markus Weise hat unglaubliche olympische Geschichte geschrieben. Hören Sie mal rein. Über die DHZ-Seite hockey-zeitung.de kommen Sie direkt zum Podcast.

 

 

Uli Meyer