29.06.2021
Man hätte es emotional absolut nachvollziehen können, wenn sie da nicht hätte mitmachen wollen. Wem erst drei Tage davor die Tür zum olympischen Traum vor der Nase zugeschlagen wird (und sogar schon das zweite Mal nach 2016), der hat vielleicht für eine Weile einfach die Nase voll von seinem Sport und will nicht noch extra auf das Thema angesprochen werden. Aber Hannah Gablac hat alle nachvollziehbaren Bedenken zur Seite geschoben und macht nun mit bei der Wahl „SportstipendiatInnen des Jahres“. Zum neunten Mal lobt die Deutsche Sporthilfe AthletInnen aus, denen die Kombination aus Spitzensport und Studium in beeindruckender Art und Weise gelingt – und denen es im zurückliegenden Corona-Jahr gelang, ganz besondere Herausforderungen zu meistern.
Dass die 26-Jährige die ganze Aktion auch als Chance sieht, „angehende Leistungssportler davon zu überzeugen, dass man beides - Leistungssport und Studium - durchaus gleichzeitig schaffen kann“, wie sie selbst sagt, adelt sie gleich noch ein zweites Mal. DHB-Sportdirektor Christoph Menke-Salz spricht von einem „leuchtenden Beispiel“. Grund genug, bei der bis 11. Juli laufenden Online-Abstimmung Hannah Gablac zu unterstützen. Alles Weitere gibt es über die Webseite sportstipendiat.de
Abschließend noch die Einladung, sich an unserer „Hockeyfrage des Monats“ zu beteiligen. Olympia naht, und deshalb stellen wir allen Experten, Sympathisanten oder sonstigen am Hockey Interessierten die Frage(n), was von den beiden deutschen Hockeyteams in Tokio zu erwarten ist und wer Olympiasieger wird. Man kann (und soll) seine Platzierungs-Einschätzungen auch begründen. Die ganze Aktion läuft bis 10. Juli über unsere Homepage hockey-zeitung.de, eine Übersicht der eingegangenen Antworten wird es im DHZ-Magazin unmittelbar vor Turnierbeginn geben. Viel Spaß beim Tippen!
Uli Meyer