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Ein Ausrutscher und seine Folgen

30.07.2021

Da haben sich die deutschen Herren ein Ei ins eigene Nest gelegt. Statt mit einem dritten Sieg den Einzug in Viertelfinale endgültig klarzumachen, leisteten sie sich gegen Außenseiter Südafrika einen Ausrutscher. Das bittere 3:4 hat zur Folge, dass man im letzten Gruppenspiel die Niederlande schlagen muss, um Australien als sicherlich schwerstmöglichem Brocken im Viertelfinale auf alle Fälle aus dem Weg zu gehen. Das ist unnötiger Druck.

 

An dieser Tatsache gibt es nichts zu verheimlichen. Der Autor dieser Zeilen hat die ersten rund 20 Minuten des Spiels der deutschen Herren gegen Südafrika verpasst. Er war schlicht nicht im Stadion anwesend. Was der deutschen Mannschaft in den ersten Tagen ihres Tokio-Olympiaaufenthalts passiert ist, hatte nun auch der DHZ-Redakteur erleben müssen: Ein Bus kam nicht. Zumindest nicht pünktlich, wie das eigentlich sonst ganz überwiegend der Fall ist (auch das soll absolut nicht verschwiegen werden). Und weil man hier als ausländischer Olympia-Akkreditierter in einer rigorosen Blase lebt, sind denkbare Alternativen (Taxi, öffentliche Verkehrsmittel, per Anhalter, Fußweg) in Wahrheit gar keine. Man ist zu hundert Prozent auf dieses olympische Transportsystem angewiesen.

Auch ein alter Olympia-Fuchs kann noch etwas lernen

In meinem konkreten Fall am gestrigen Donnerstag hat die 45-minütige Verspätung (wohl dem Tokioter Berufsverkehr geschuldet) des Zubringerbusses vom Hotel zur zentralen Media Transportation Mall zur Folge gehabt, dass dort die Weiterfahrt zum Oi-Hockey-Stadion auch nicht mehr wie geplant für mich weiterlief, sondern sich weitere Verspätungszeit draufsattelte. Mit der Folge, dass ich weit über eine Stunde später als vorher angedacht im Stadion ankam. Das in den Bussen gut funktionierende WLAN-Netz half mir beim Informiert-bleiben genauso wie der Kontakt in die deutsche Heimat. Letztlich geht es mir wie unseren Hockeyteams auch: Man muss aus der Gruppenphase für das bevorstehende Viertelfinale lernen. Ein zweites Mal soll mir solch ein Missgeschick nicht widerfahren. In den nächsten Tagen muss der Zeitpuffer bei der Anreise einfach nochmal größer bemessen werden. Ausreichend Schlaf wird ohnehin überschätzt (zwinker).

Uli Meyer

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