31.08.2021
Wollen wir mal hoffen, dass die neue Bundesliga-Feldsaison zumindest an den meisten Spieltagen von angenehmerem Wetter begleitet wird, als das voriges Wochenende in Krefeld der Fall war. Die Generalprobe in Form des 1. Bundesliga-Cup ist zwar nicht komplett ins Wasser gefallen, wurde aber von langen Regenphasen und alles andere als spätsommerlichen Temperaturen begleitet. Die Aktiven und auch die Schiedsrichterzunft, die sich hier auf den bevorstehenden Punktspielalltag in der ersten und zweiten Liga einstimmte, taten ihr Bestes, um den Widrigkeiten zu trotzen. Der Liga-Cup als Abschluss der Saisonvorbereitung soll in den nächsten Jahren eine feste Institution werden.
Der kommende Samstag wird für den deutschen Hockeysport ein geschichtsträchtiger Tag. An diesem 4. September 2021 findet erstmals ein Bundesligaspiel statt, bei dem der Deutsche Hockey-Bund nicht mehr die unmittelbar zuständige Institution sein wird. Seit dem Start der 1969 ins Leben gerufenen Hockey-Bundesliga unterlagen Organisation, Durchführung und Vermarktung des Ligabetriebs der 1. und 2. Bundesliga dem Dachverband. Das ist jetzt nicht mehr so, nachdem eine im Mai 2021 vom DHB-Bundestag beschlossene Satzungsänderung wirksam geworden ist. Dem eigenständigen Ligaverband, der Hockeyliga e.V., sind diese Rechte und Pflichten übertragen worden. Die natürlich nach wie vor bestehende Verbindung zum DHB regelt ein Kooperationsvertrag.
Die Premiere des Bundesliga-Cups war verregnet, sportlich aber eine gelungene Sache. Hier eine Szene aus dem Damen-Finale Düsseldorfer HC (in blau) gegen Mannheimer HC. Foto: Sternberger
Sicherlich werden Veränderungen nicht gleich vom ersten Spieltag an sichtbar sein, aber das Team um Hockeyliga-Präsident Dirk Wellen geht mit ehrgeizigen Zielen an den Start und will das Produkt Hockey-Bundesliga voranbringen. Man darf gespannt sein, wie sich die Dinge entwickeln. Im Übrigen hat die DHZ über ihre Homepage hockey-zeitung.de die Leserschaft und interessierte Fachwelt aufgerufen, sich zu diesem Themenkomplex zu äußern. Bei unserer „Hockeyfrage des Monats“ ist gerade aktuell die Bundesliga-Reform als Diskussionsthema aufgerufen. Wird der Verein Hockeyliga die Bundesliga als Marke entwickeln und voranbringen können? Wo liegt der größte Reformbedarf? Wo sind die Chancen des (sichtbaren) Fortschritts am größten? Was sollte von der bisherigen Tradition beibehalten werden? Wäre schön, wenn über unser Medium ein fruchtbarer Betrag geleistet wird. Der aktuelle Beitrag der DHZ-Redaktion besteht in dieser Ausgabe in der ausführlichen Beschäftigung mit allen 66 Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga.
Uli Meyer
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