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Ehrenpräsident fordert mehr Anerkennung für Specialhockey

21.09.2021

Corona lässt uns nicht los. Hatten wir vorige Woche über zwei kurzfristige Spielausfälle in der 2.Bundesliga Damen berichtet, so kommt es jetzt international in geballter Form auf die Tagesordnung. Die Hockeyverbände von Australien und Neuseeland haben gerade erklärt, dass sie aufgrund von Reiserestriktionen in Zusammenhang mit der Pandemie ihre Teilnahme an mehreren internationalen Events für das nächste halbe Jahr absagen müssen. Betroffen sind nicht nur die U21-Weltmeisterschaften 2021, die Hallen-WM 2022 und die Masters-Hallen-WM 2022, sondern vor allem die Pro League. Der Weltverband FIH hat inzwischen bestätigt, dass Australien und Neuseeland aus der dritten Saison dieser Weltliga komplett ausgestiegen sind. Ob es kurzfristig Nachrücker gibt oder ob die Pro League 2021/22 dann nur mit sieben Teams bei Damen und Herren spielt, ist noch offen. Fest steht nur, dass es am 13. Oktober losgehen soll.

Nach 16 Jahren in der Führungsspitze des Europäischen Hockey-Verbandes ist Carola Morgenstern-Meyer am Wochenende turnusgemäß aus dem EHF-Präsidium ausgeschieden. Ihre Ernennung zum Ehrenmitglied hat sich die DHB-Präsidentin für ihr stetes Wirken auf europäischer Ebene mehr als verdient. Dass mit Gabriele Lemmle ein vergleichsweise unbeschriebenes Blatt auf Anhieb die Aufnahme ins Executive Board schaffte, machte die jüngste EHF-Mitgliederversammlung aus deutscher Sicht zu einer runden Sache.

Mit viel Eifer und Leidenschaft waren die Spieler beim Specialhockey-Cup in Berlin dabei. Foto: privat

Mit viel Eifer und Leidenschaft waren die Spieler beim Specialhockey-Cup in Berlin dabei. Foto: privat

DHB-Ehrenpräsident Stephan Abel war vergangenes Wochenende Augenzeuge der Premiere des Specialhockey-Cup in Berlin. Die sportliche Begegnung von Menschen mit Handicap faszinierte den ehemaligen Verbandsboss, der deshalb auch über die DHZ die deutschen Hockeyvereine zu mehr Aktivität in diesem Bereich animieren möchte. Abel schrieb uns: „Die Entwicklung des Specialhockey in Deutschland verdient viel mehr Anerkennung bei den verschiedensten Clubs im Land. Die Freude der Sportlerinnen und Sportler, das unglaubliche Engagement von Trainern und Betreuern ist ein hervorragendes Beispiel für Inklusion und Integration. Wenn die Mitglieder des Deutschen Hockey-Bundes die Specialhockey-Idee von Walter und Ottima Mayer und das Weiterführen dieser Idee durch Greta Blunck weiterhin tatkräftig in den Vereinen unterstützen, wird dies zu einer beispielhaften Bewegung des Miteinander führen. Daran sollten wir alle aktiv teilhaben.“ Einige Vereine haben hier schon manches auf die Beine gestellt. Und viele andere dürfen im ureigenen Interesse der Angebotsvielfalt gern noch dazustoßen. 

Uli Meyer

 

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