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Pressemitteilungen sorgen für Aha-Effekt

12.10.2021

Vorige Woche hatten wir in der DHZ geschrieben, dass Deutschland in der nächsten Ausspielung der Euro Hockey League der Damen wieder zwei Plätze in der höchsten Kategorie bekommt. Wir hatten uns da auf die Aussage verlassen, die Marijke Fleuren während der Siegerehrung beim EHL Ranking Cup in Hamburg öffentlich tätigte. Die niederländische Präsidentin des Europäischen Hockeyverbandes verband ihre Glückwünsche an die siegreichen UHC-Damen mit den Worten, dass der Lohn dafür vor allem darin bestehe, dass Deutschland 2022 mit zwei Damenteams in der Euro Hockey League starten dürfe. Darüber konnte sich vor allem der Mannheimer HC freuen, der als Deutscher Vizemeister 2021 zusammen mit Champion Düsseldorfer HC ein cooles EHL-Turnier vor Augen hatte.

Doch zwei Tage nach den warmen Worten der EHF-Chefin gab es für den DHB und im speziellen Fall den Mannheimer HC eine unsanfte Landung. Via Pressemitteilung verkündete der europäische Verband, dass im neuen Punkteranking nach Abschluss aller Wettbewerbe des Jahres Spanien in der Damenwertung hauchdünn an Deutschland vorbeigezogen wäre. Mit der Bedeutung, dass beim EHL-Turnier an Ostern 2022 (wo acht Damenteams spielen werden und nicht zwölf, wie von uns vorige Woche an dieser Stelle irrtümlich in den Raum geworfen; es handelt sich dabei um „einen nächsten Schritt“, wie Marijke Fleuren meinte) nicht Deutschland, sondern Spanien zwei Damenvertretungen schicken darf (wie auch Ranglistenführende Niexerlande). Für Deutschland bleibt ebenso wie für England, Belgien und Irland nur ein Platz – für den jeweiligen Meister. So muss der Mannheimer HC mit einer Teilnahme an einem europäischen Trophy-Turnier vorlieb nehmen.

Der Sieg des UHC Hamburg (hier Amy Costello, rechts, im Finakle gegen Surbiton) beim EHL Ranking Cup reichte letztlich doch nicht, um Deutschland im kommenden Jahr zwei Damen-Plätze in der Euro Hockey League zukommen zu lassen. Foto: S. Müller

 

Eine andere Pressemitteilung aus Hockeykreisen sorgte vergangenen Mittwoch für noch deutlich größere Aufregung. Man musste sich da nur mal eine Weile auf Instagram aufhalten, um zu erahnen, bei wie vielen Hockeyleuten es innerlich gebrodelt hat. Kaum hatte der Hockeyweltverband den Wahlausgang der „FIH Hockey Stars Awards 2020-2021“ öffentlich gemacht, ging in den Sozialen Medien die Post ab. Dass sämtliche acht Preise nach Indien gingen und Vertreter der Olympiasieger-Nationen Niederlande und Belgien komplett in die Röhre guckten, sorgte für eine Welle der Empörung. Wir haben in der DHZ-Ausgabe 34 die Sache näher beleuchtet.

Uli Meyer

 

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