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Nationalteams unterstützen Projekt und Botschaft

19.10.2021

Auf der Titelseite und weiteren Bildern im Innenteil der aktuellen DHZ-Ausgabe (Nr. 35) ist optisch gut zu erkennen, dass die deutschen A-Nationalmannschaften am zurückliegenden Wochenende beim Pro-League-Auftritt in Brüssel mit einer klaren Botschaft auf ihrer Trikotbrust antraten. „Hockey gegen Rassismus“ heißt es da auf englisch, damit das bei den weltweit verbreiteten Bewegtbildern überall noch besser verstanden wird. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Initiative, auf diese Weise ein unmissverständliches Statement gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion zu setzen, offenbar aus den DHB-Teams selber gekommen ist.

Der Verband gab grünes Licht und fand es schlicht „großartig, dass die Aktiven sich für dieses wichtige Thema einsetzen“, wie DHB-Sportdirektor Christoph Menke-Salz seine Bewunderung dafür ausdrückte, „wie sehr unsere Athletinnen und Athleten über den eigenen Tellerrand hinausschauen und bereit sind, auch außerhalb des Platzes Verantwortung zu übernehmen“.

Auch bei Real von Chamisso wird man sich gefreut haben, mit den deutschen Nationalteams solch prominente Unterstützer gefunden zu haben. Denn angestoßen wurde die Sache vor knapp zwei Jahren beim Hockeyverein aus Berlin-Kreuzberg. Der Verein entwickelte die ursprüngliche Idee des deutsch-palästinensischen Hockeyspielers Dr. Rami-Habib Eid-Sabbagh zu einer rundum abgestimmten Kampagne. Die Webseite hockeygegenrassismus.de gibt ausführliche Auskünfte über Entstehung und Botschaft des Projekts. Dort heißt es auch: „Unser Logo haben wir in Abstimmung mit dem DHB und dem DOSB entwickelt. Wir laden alle anderen Hockeyvereine und -teams in Deutschland und die Nationalmannschaften des DHB dazu ein, es uns gleichzutun. Lasst uns gemeinsam gegen Rassismus unsere Stimme erheben und für eine bunte, offene und tolerante Gesellschaft einstehen, in der Hass und Gewalt keine Rolle spielen – die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Ganz zum Schluss noch das: Ab Donnerstag dieser Woche geht es für je acht europäische Nationalteams in Pisa/Italien (Damen) und Cardiff/Wales (Herren) um zusammen lediglich drei Plätze für die nächsten Weltmeisterschaften. Gut, dass unsere beiden deutschen Mannschaften als EM-Finalist 2021 das WM-Ticket schon sicher haben und sich aus diesem Gerangel heraushalten können.

Uli Meyer

 

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