26.04.2022
Die 1.Bundesliga kommt langsam, aber sicher in ihre entscheidende Saisonphase. Mag für manche Teams die verkürzte Rückrunde nicht mehr als ein sich In-Form-Bringen für die kommenden K.o.-Spiele um den Titel oder um den Klassenerhalt sein, so geht es für ein paar wenige erstmal tatsächlich um die Klärung, ob sie ihren Verbleib im Oberhaus schon nach der Ligaphase in der Tasche haben oder doch ins Play-down müssen. Mit zwei Vertretern dieser auf der Schwelle stehenden Mannschaften haben wir diese Woche (in der DHZ 14) unsere traditionellen Bundesliga-Interviews geführt. Mark Spieker, Trainer der Herren des Düsseldorfer HC, erläutert, warum er seit dem Wochenende keinen Gedanken mehr ans Viertelfinale verschwendet und trotzdem guter Dinge ist. Olympionikin Jette Fleschütz hat noch etwas mehr Hoffnung, mit ihren Damen des Großflottbeker THGC die Abstiegsrunde zu umgehen, aber wenn das nicht klappt, zumindest dort dann den Erstligastatus zu sichern.
Ostern 2022 ohne europäischen Titel für deutsche Vereinsmannschaften? Vorige Woche hatten wir über drei verlorene Europapokalendspiele mit deutscher Beteiligung berichtet – aber es ist genau genommen nicht die ganze Wahrheit. Die Mädchen des Harvestehuder THC und die Jungen vom Club an der Alster gewannen die U14-Turniere der Euro Hockey League. Was das für ein Erlebnis war, in Amsterdam neben den „Großen“ in diesem „Wembley des Hockeysports“ aufzutreten, haben uns die Trainer der beiden Teams erzählt. (siehe DHZ 14)
Foto: DHZ
Diese Viertelstunde Zeit sollten Sie sich nehmen, Sie werden es nicht bereuen. Ich empfehle wärmstens, in der ZDF-Mediathek nach der Aufzeichnung von „Mein Traum vom Hockey“ zu suchen und sich diese 15-minütige Reportage anzuschauen. Erzählt wird die Geschichte der zwölfjährigen Annika Wein, deren Unterschenkel des rechten Beines nach einer Knochenkrebserkrankung amputiert werden musste. Wie Annika und ihre Familie mit diesem Schicksalsschlag fertig geworden sind und welche Rolle der Hockeysport und ihr Verein dabei spielen, ist einfach beeindruckend. Man kann nur den Hut ziehen vor allen Beteiligten, am meisten aber vor Annika und ihrer Stärke.
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