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U16: Umkämpfte Duelle in Essen

10.06.2022

Beim Jubilaren HC Essen, der heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert, trugen die deutschen U16-Nationalmannschaften über die Pfingstfeiertage insgesamt vier Länderspiele gegen die Niederlande aus. Bei einem Sieg für jede Nation sowie zwei Unentschieden verlief des Duell insgesamt ausgeglichen.

Heraus stach dabei vor allem das 9:2 der deutschen Jungen im zweiten Spiel am Pfingstmontag, nachdem man sich am Tag zuvor noch 1:1 getrennt hatte. „Der größte Unterschied lag in der Effektivität im Kreis. Die war gestern noch nicht so toll, aber heute dann wirklich stark“, erklärte U16-Bundestrainer Dominic Giskes am Montag die sehr unterschiedlichen Resultate. In der ersten Partie waren die Holländer kurz vor der Halbzeitpause per Ecke in Führung gegangen. Trotz ausreichend herausgespielter Gelegenheiten mussten die deutschen Jungen bis zur vorletzten Minute warten, ehe Noah Lund mit verwandelter Ecke für den 1:1-Endstand sorgte.
Überhaupt keine Wartezeit auf deutsche Tore gab es tags darauf. Schon in der ersten Minute verwandelte Ferdinand Steinebach im Nachschuss die erste Ecke. Kurz darauf erhöhte Noah Lund zum 2:0. Zum Abschluss des ersten Viertels gelang Max Langer das 3:0, ehe dann auch die Gäste ein erstes Mal trafen. Noch in der gleichen Spielminute traf auch Deutschland durch Christopher Monschau. Auf das holländische 2:4 antwortete die DHB-Auswahl durch John Wedde und Nicolaus Hansen zum 6:2-Pausenstand. Im dritten Viertel war Wedde ein zweites Mal erfolgreich, ehe in der Schlussphase Noah Lund und Linus Neuhaus noch für zwei weitere Eckentreffer zum 9:2-Endstand sorgten.
„Das war eine sehr dominante Vorstellung, weil die Jungs mannschaftlich geschlossen agierten, unsere taktischen Vorhaben sehr gut umsetzen konnten und das Schusskreisverhalten beim Torabschluss und im Nachsetzen stark verbesserten“, lobte Dominic Giskes.

Die deutschen U16-Jungen während des Pfingstlehrgangs in Essen. Foto: Lang

Zwei hart umkämpfte Duelle mit viel Feuer lieferten sich die beiden Mädchenteams. Am Sonntag gingen die holländischen Gäste als 2:1-Sieger hervor. Am Pfingstmontag trennten sich beide Seiten dann 2:2-Unentschieden. Im ersten Spiel glich Johanna Hachenberg per Nachschuss an die zweite deutsche Strafecke den 0:1-Pausenrückstand aus, für den die Holländerinnen kurz vor der Pause nach einem Konter gesorgt hatten. Im zweiten Durchgang drängten beide Seiten auf den Siegtreffer, der dann schließlich den Gästen vier Minuten vor Schluss glückte.

Das unglückliche Resultat motivierte das deutsche Team für das zweite Spiel zusätzlich. „Wir wollten dann offenbar zu viel auf einmal“, sah Bundestrainer Jan Henseler seine Spielerinnen am Montag in der ersten Halbzeit zu verkrampft agieren. Das Oranje-Team hatte Vorteile und ging auch folgerichtig in Führung. Eher glücklich fiel noch vor der Pause der Ausgleich durch Lilli Keller, eine von insgesamt fünf Debütantinnen in der DHB-Auswahl. Des Trainers Kabinenansprache löste tatsächlich den Knoten. „Wir haben dann viel einfacher gespielt“, sah Henseler den Grund für die spürbare Verbesserung in der zweiten Halbzeit. Deutschland übernahm das Spielkommando und ging durch Johanna Hachenbergs satten Rückhandschuss auch verdient in Führung. Man verpasste allerdings eine mögliche Ergebniserhöhung und kassierte dann vier Minuten vor Schluss den Ausgleich. „Es ist ein bisschen schade, heute nicht gewonnen zu haben. Aber im Vergleich zum Osterturnier in Zwolle waren wir hier mehr auf Augenhöhe. Das waren zwei Spiele auf sehr hohem Tempo“, bilanzierte Jan Henseler, der sich auf ein Wiedersehen beim Acht-Nationen-Sommerturnier in Terrassa freut.  lim

Das deutsche U16-Mädchenteam beim Lehrgang in Essen. Foto: Lang

 

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