DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

Mit Hockey erhalten Sie wertvolle Tipps und Informationen rund um den Hockeysport.

Erst im Gleichschritt, jetzt in zwei ganz unterschiedlichen Phasen

14.06.2022

Die letzten Wochen haben die beiden deutschen A-Nationalmannschaften quasi im Gleichschritt absolviert. Da gab es die drei Pro-League-Spieltage in Mönchengladbach, Berlin und nun Hamburg, wo stets Damen und Herren gemeinsam auftraten. Doch nun trennen sich die Wege. Für beide Teams beginnen gänzlich unterschiedliche Phasen.

Während die männliche Seite in eine wohlverdiente Sommerpause eintritt (was wiederum Junioren-Bundestrainer Rein van Eijk von einem „coolen U21-Sommer“ sprechen lässt), um dort die Batterien neu aufzuladen für den langen Anlauf Richtung Herren-Weltmeisterschaft im Januar 2023 in Indien, so hat die weibliche Seite diesen Höhepunkt zum Greifen nah. In knapp drei Wochen startet die 15. Damen-WM, die erstmals in der Hockeygeschichte an zwei verschiedenen Standorten (Terrassa/Spanien und Amsterdam/Niederlande) über die Bühne gehen wird.

Bundestrainer Valentin Altenburg hat am Sonntag seine Nominierung vorgenommen. Im 18-köpfigen Kader sind neben vielen bekannten Namen durchaus auch ein paar Überraschungen dabei. Wenn der neue Damencoach dabei als Zielsetzung nannte, sein Team möge bei der Weltmeisterschaft „befreit aufspielen“ und „K.O.-Spiele gewinnen“, dann hat Altenburg zwei Dinge thematisiert, die den DHB-Damen bei den ganz großen Events zuletzt nicht gut gelungen waren. Bei der WM 2018 in London und beim olympischen Turnier 2021 in Tokio folgten nach guten Gruppenphasen jähe Abstürze mit verkrampften Leistungen und Niederlagen im Viertelfinale, die alle Medaillenträume im Keim erstickten. Wenn nicht alle sportlichen Einschätzungen über den Haufen geworfen werden, kommt in Amsterdam ein weiteres K.O.-Spiel auf die Damen zu, das sogenannte Crossover, das die Gruppenzweiten und -dritten als Qualifikation für das Viertelfinale bestreiten müssen. Denn dass die DHB-Auswahl in ihrer Vorrundengruppe Weltmeister Niederlande hinter sich lassen und als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale einziehen kann, ist einfach nicht realistisch.    

Im ersten der beiden Pro-League-Spiele in Hamburg konnten die deutschen Damen (hier Pia Maertens, Nr. 24, und Charlotte Stapenhorst) eine 2:0-Halbzeitführung gegen die Niederlande nicht über die volle Zeit bringen. Der Weltmeister gewann noch 3:2. Foto: Sabine Müller

Beim Deutschen Hockey-Bund steht, mal wieder, ein personeller Wechsel an verantwortungsvoller Stelle an. Zu gerne hätten wir in dieser DHZ-Ausgabe schon den Abgang und die Neubesetzung auf dieser Position mit den damit verbundenen Namen vermeldet. Aber die angekündigten Prozessabläufe haben sich nicht an den Zeitplan gehalten. Dann dürfen sich die Leser um so mehr auf die Lüftung des Geheimnisses in zwei Wochen freuen. 

Mehr Analysen und Geschichten in der neuen Ausgabe der Hockey-Zeitung. Zum Download der aktuellen Ausgabe geht es hier

Mit der Hockey-Zeitung halten wir alle Hockeyfreunde auf dem Laufenden. Hier geht es zur aktuellen E-Paper-Ausgabe der DHZ. In unserer News-Rubrik und natürlich auf unseren Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram gibt es ebenfalls aktuelle Nachrichten und jede Menge Diskussionsstoff von unserem Redaktionsleiter Uli Meyer und weiteren Mitarbeitern.