13.09.2022
Der Ansatz war groß, vielleicht ein bisschen zu groß, um ihn in Gänze stemmen zu können. Fünf Mal haben deutsche Hockeymannschaften das Größte erreicht, was es in ihrem Sport zu erringen gibt: der Gewinn einer olympischen Goldmedaille. Alle, die 1972, 1992, 2004, 2008 oder 2012 im deutschen Nationaltrikot auf dem Spielfeld standen und sich fortan Olympiasiegerin oder Olympiasieger nennen durften, waren vom Deutschen Hockey-Bund eingeladen, anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des ersten deutschen Olympia-Triumphs nach München zu kommen. An bloßen Zahlen gemessen war die Resonanz eher ernüchternd. Lediglich die 72er-Helden und die „Golden Girls“ von 2004 waren dem Ruf in fast vollständiger Teamstärke gefolgt. Von der 92er-Mannschaft sah man wenigstens eine gute Handvoll Vertreter, während die 2008er und 2012er entgegen erster Absichtserklärungen letztlich nahezu komplett ihr Kommen abgesagt hatten.
Eigentlich schade, denn solch einen generationsübergreifenden Treff aller deutschen Hockey-Goldmannschaften wird es vielleicht nie wieder, zumindest nicht mehr so schnell geben. Dabei lag wohl gerade darin der Reiz, sich mal in geselliger Runde über die eigene Gruppe hinweg austauschen zu können. Viele, die am Wochenende in München dabei waren, haben diese Möglichkeit geschätzt und genutzt. Auch wenn sich manche bisher noch nie persönlich begegnet waren und auch gar nicht weiter kannten, eines haben schließlich alle gemeinsam: diese unauslöschliche Errungenschaft eines Olympiasieges. Da gibt es eigentlich immer etwas zu reden. Ein paar Impressionen vom Münchner Wochenende gibt es ab in der DHZ 29.
Olympiasieger-Treff in München: Richtig gut angenommen wurde die Einladung des DHB leider nur von den 72er-Herren und den 2004er-Damen. Foto: DHZ
Themenwechsel: Vorige Woche hatten wir an dieser Stelle gemutmaßt, dass die Bundesliga-Damen vom Club an der Alster ihren Saisonauftaktsieg in Mülheim eventuell am „grünen Tisch“ wieder aberkannt bekommen. Letztlich war es ein Sturm im Wasserglas. Der Zuständige Ausschuss von Hockeyliga und DHB hat in seiner Untersuchung festgestellt, dass zwar eine Alster-Torschützin nicht auf dem Spielberichtsbogen eingetragen war, aber keinerlei Zweifel an deren Spielberechtigung bestand. So wird es eine (kleine) Geldstarfe für den Verein geben, aber keinen Punktabzug. Und noch ganz aktuell eine andere Sache: Bei der schwebenden Angelegenheit um den korrekten West-Aufsteiger zur 2. Bundesliga Halle ist wohl ein Durchbruch erzielt worden. Alles Weitere dazu ebenfalls in der DHZ 29.
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