25.11.2022
Eingebettet von einer Heim-Europameisterschaft (Halle/Hamburg) und einer fernen Weltmeisterschaft (Feld, Indien) läuft die Hallensaison 2022/23 in der Bundesliga. Premiere feiert dabei die 2. BL Damen als neue Spielklasse im Hallenhockey. Für alle vier BL-Klassen startete das Spielprogramm diese Woche. Am 4./5. Februar 2023 werden beim Final-Four in Frankfurt/Main die 61. Deutschen Hallenmeister der Damen und Herren ermittelt, eine Woche darauf auch die Aufsteiger ins Oberhaus als Gewinner der zweiten Liga feststehen.
Durch die Herren-WM im Januar werden auf männlicher Seite alle aktuellen A-Nationalspieler auf die Hallensaison verzichten (müssen). Davon sind einige Vereine mehr, andere weniger und manche auch gar nicht betroffen. Dass das nicht unbedingt etwas heißen mag, was den sportlichen Ausgang der Hallen-Bundesliga angeht, das bewiesen vor knapp drei Jahren die Herren von Rot-Weiss Köln. Auch ohne ihre Gallionsfiguren Grambusch, Rühr & Co., die auch damals aufgrund von Verpflichtungen im Nationaltrikot dem „Budenzauber“ entsagen mussten, gewann Rot-Weiss den Hallen-DM-Titel 2020.
Im Kampf um den letzten verbleibenden Platz in der 2. Bundesliga Herren, der vor dem Start der regulären Saison zwischen dem Bonner THV und dem Club Raffelberg ausgetragen wurde, ist die Entscheidung im dritten Spiel durch einen 11:7 Sieg zugusten des Club Raffelberg gefallen. Die Szene zeigt den Bonner Felix Dürr (am Ball) und die Raffelberger Florian Matania (links), Mats Langhanki (verdeckt) und TW Melvin Schäfer. Foto: Sternberger
Aktueller Titelverteidiger ist der Mannheimer HC. Geht man nach der Umfrage unter den 24 Herren-Erstligaclubs, so könnten diesmal der Club an der Alster oder der Harvestehuder THC ganz oben landen, die am häufigsten beim „Meister-Tipp“ genannt wurden.
Ist auf männlicher Seite die Favoritenrolle recht breit gestreut, so trifft dies für den weiblichen Bereich überhaupt nicht zu. Eine erdrückende Mehrheit der 24 Damen-Erstligisten geht davon aus, dass der Düsseldorfer HC seinen DM-Titel vom Januar 2022 erfolgreich verteidigen wird, weil ja auch alle Kräfte des starken Kaders zur Verfügung stehen und kein internationales Turnier die Damen-Bundesliga stört. Allenfalls dem Vizemeister Mannheimer HC trauen einige zu, diesmal ganz oben stehen zu können.
In allen vier Bundesligaklassen wird in den vier regionalen Gruppen Nord, Ost, Süd und West mit je sechs Mannschaften gespielt. Nach einer Hin- und Rückrunde mit insgesamt zehn Ligaspielen gelangen die Tabellenersten und -zweiten der Gruppen der 1.BL ins DM-Viertelfinale (28. Januar). Dort treffen heuer die Teams aus Nord und West sowie Ost und Süd aufeinander, wobei wie immer die Gruppensieger Heimrecht in diesem K.o.-Spiel haben. Die vier Gewinner treffen sich eine Woche später in Frankfurt in der Ballsporthalle zum Final-Four um die 61. Deutsche Hallenmeisterschaft.
Die Tabellenletzten der vier 1.BL-Gruppen steigen in die zweite Liga ab. Ersetzt werden die Absteiger durch die Gruppengewinner der 2. Bundesliga. Und auch in der zweiten Liga bedeutet der sechste Tabellenplatz den Abstieg, in diesem Fall in die Regionalliga. lim
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