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Vorsicht vor „Partycrashern“

6.12.22

Zur Unzeit, nämlich genau am vorigen Sonntagvormittag mit vielen anstehenden Punktspielen von der Bundesliga bis hinab in die untersten Ligen der Landesverbände, versagte die Webseite hockey.de und die ihr angeschlossene Datenbank ihren Dienst. Über Stunden hinweg ging gar nichts mehr. Der Nutzung des Elektronischen Spielberichtsbogens war ein Riegel vorgeschoben, Spielergebnisse konnten nirgends eingetragen werden. Liebgewonnene Informationsquellen wie der „Torticker“ blieben stumm. Vielerorts wurde tatsächlich – wie es die DHB-Spielordnung für entsprechende Notfälle vorsieht – der längst ausgediente Papierspielberichtsbogen aus alten Schubladen hervorgekramt. Im Lauf des Nachmittages, als der Systemabsturz wieder behoben war, konnte das Meiste dann nachgearbeitet werden. Das ganze Malheur kam insofern unerwartet, als die über Monate die Hockey-User nervenden Überlastungssymptome des Systems zuletzt überwunden schienen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Sonntag eine Ausnahme war.

 

Am morgigen Mittwoch beginnt in Hamburg die Hallen-Europameisterschaft. Die deutschen Damen und Herren wollen den Titel holen – jedes anders und kleiner formulierte Ziel würde am Anspruch der Hallenhockeynation Deutschland vorbeigehen, die 35 von bisher ausgespielten 39 EM-Turnieren gewinnen konnte. Und diesmal geht es neben den Titeln auch darum, vier höchst verdiente Akteure des deutschen Hockeysports bei ihrem letzten internationalen Auftritt bestmöglich zu verabschieden. Und das geht halt am besten mit einem EM-Siegerpokal in den Händen von Janne Müller-Wieland, Lisa Altenburg, Franzisca Hauke und Tobias Hauke. Doch Vorsicht vor „Partycrashern“. Diese Rolle haben beispielsweise die österreichischen Herren vor vier Jahren meisterhaft gespielt, als sie bei der Hallen-WM in Berlin die überwiegend deutschen Fans unter den 8000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit dem gewonnenen Shoot-out im Finale gegen Deutschland kurzzeitig zum Erstummen brachten.

 

In der Sporthalle Hamburg geht es ab Mittwoch früh und bis Sonntag um zwei EM-Titel. Die deutschen Damen und Herren peilen den Doppelerfolg an. Foto: dha

Wer kein Ticket für die Hamburger EM hat oder sonst wie keine Gelegenheit, vor Ort zuzuschauen, der kann ohne zahlungspflichtigen Zugang die Europameisterschaft auch aus der Ferne verfolgen. Der Sender Sport1 überträgt sieben EM-Spiele in voller Länge im Fernsehen und bietet über seine Webseite sport1.de alle 36 Spiele in der Sporthalle Hamburg als Livestream an.

Mit der Hallen-EM, dem Start der Hallen-Bundesliga und auch der Personalsituation im DHB nach dem kürzlichen Rücktritt von Präsidentin Carola Morgenstern-Meyer beschäftigt sich im Übrigen auch der DHZ-Podcast SCHUSSKREIS in seiner aktuellen Ausgabe. Hören Sie mal rein, wie sich Sören Wolke und Chris Faust die Bälle zuspielen.

 

Mehr Analysen und Geschichten in der neuen Ausgabe der Hockey-Zeitung. Zum Download der aktuellen Ausgabe geht es hier

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