18.04.2023
Zwei erstaunliche und ebenso erfolgreiche Comebacks gab es am vergangenen Samstag auf dem Hockeyplatz des Mülheimer Waldstadions zu bestaunen. Für Timm Herzbruch endete eine gefühlt unendliche Verletzungsmisere. Fast genau ein Jahr lang hat der 25-jährige Nationalspieler kein Punktspiel mehr bestritten, die beständigen Rückenschmerzen ließen sich lange nicht richtig in den Griff bekommen. Aber nach einer intensiven Reha scheint das jetzt gelungen zu sein. Kaum zurück auf dem Feld, führte Herzbruch sein Uhlenhorst-Team mit einem eigenen Tor zum 5:2-Sieg über Harvestehude. Wie er diese Erlösung – für ihn persönlich wie auch sein derzeit auf einer Play-down-Position stehendes Bundesligateam – erlebte, hat uns der zweifache Olympiateilnehmer im exklusiven Interview erzählt, das in der aktuellen Magazin-Ausgabe veröffentlicht ist (DHZ 14).
Der andere Rückkehrer war Benjamin Göntgen. Wer vor rund zweieinhalb Monaten die Bilder von der Weltmeisterschaft in Indien noch im Kopf hat, wie der deutsche Schiedsrichter von einem abgefälschten Strafeckenschlenzer voll im Gesicht getroffen wurde und mittlerweile zwei Operationen hinter sich hat (eine notwendige dritte wird noch kommen), der dürfte mehr als verwundert gewesen sein, ihn zum Rückrundenauftakt in der Bundesliga schon wieder im Einsatz zu erleben. Die rein körperliche Sache war für den 39-Jährigen fast weniger das Problem als der psychologische Aspekt, wie er uns wissen ließ. Wie es dann tatsächlich gelaufen ist, hat uns der Referee mitgeteilt. Übrigens: Eine Sache verbindet Ben Göntgen und Timm Herzbruch - beide wollen im Sommer bei der Europameisterschaft in Mönchengladbach dabei sein. Nicht als (verletzter) Tribünengast, sondern aktiv unten auf dem Spielfeld.
Starkes Comeback: Mülheims Timm Herzbruch (vorne; mit HTHC-Spieler Nicolas Spooner) schoss bei seinem ersten Punktspiel nach fast einjähriger Verletzungspause gleich ein Tor. Foto: S.Rixecker
Themenwechsel. In dieser DHZ-Ausgabe gibt es ein ausführliches Interview zum Thema Masters. Es geht also um das Hockeyspielen im fortgeschrittenen Alter, sprich ab 35 Jahren aufwärts. Henning von Wolff und Thomas Rochlitz vom DHB-Ausschuss „German Masters Hockey“ legen dar, welche Angebote es derzeit gibt, welche in näherer Zukunft noch hinzukommen sollen und wo der Schuh bei der Umsetzung dieser Pläne drückt. Klar scheint, dass auf vielen Ebenen (DHB, Landesverbände, Vereine) das Bewusstsein, welch Potenzial da bei den Menschen zwischen 35 und 80 Jahren schlummert, noch deutlich ausbaufähig ist.
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