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Pfingstwochenende: Kraft schöpfen und eine kleine Premiere

23.05.2023

Am bevorstehenden Pfingstwochenende dürfen (fast) alle verschnaufen. Diejenigen Mannschaften, die sich gerade frisch für das Final-Four qualifiziert haben, können noch einmal Kraft schöpfen, um dann am 3./4. Juni in Mannheim zu jener Topform aufzulaufen, die man sehr wahrscheinlich benötigt, um im Kampf um den blauen Meisterwimpel überhaupt eine reelle Siegchance zu haben. Wie eng und undankbar es im Rennen um den DM-Titel zugeht, das mussten am zweiten Play-off-Wochenende zahlreiche Teams erleben.

 

Erstes prominentes Opfer waren die Damen des Düsseldorfer HC. Sie haben zwar keines ihrer Viertelfinalspiele in regulärer Spielzeit verloren. Aber der amtierende Deutsche Meister der vergangenen beiden Jahre war eben auch nicht stark genug, den Herausforderer UHC Hamburg spätestens im Shoot-out in die Schranken zu weisen. Die in der jüngeren Vergangenheit zur gefühlten Spezialdisziplin der DHC-Damen gewordene Spielentscheidungsfindung hat diesmal einen anderen Sieger hervorgebracht. In der Breite deutlich knapper als auf weiblicher Seite, wo es neben der UHC-Überraschung drei recht ungefährdete Durchmärsche der Favoriten gab, verlief das Play-off bei den Herren. Alle vier Viertelfinals brauchten ein drittes, ein entscheidendes Spiel, ehe die Sieger feststanden. Unser dieswöchiger Interviewpartner Zafer Kir (Mannheimer HC) wertet die größere Ausgeglichenheit als positives Zeichen für das gestiegene Niveau der Bundesliga.   

 

Entthront: Die Damen des noch amtierenden Meistersv Düsseldorfer HC (hier Torhüterin Kristina Reynolds) verloren im Viertelfinale gegen den UHC Hamburg zweimal im Shoot-out. Hier verwandelt UHC-Spielerin Yani Zhong den entscheidenden Ball zum Hamburger Fiinal-Four-Einzug. Foto: Kramhöller 

Eine kleine Premiere gibt es noch anzukündigen: Am Pfingstmontag findet in Nijmegen das erste offizielle U15-Länderspiel mit deutscher Beteiligung statt. Ein leicht umstrukturiertes Sichtungs- und Ausbildungssystem unserer niederländischen (und belgischen) Nachbarn nutzt Rein van Eijk, DHB-Cheftrainer für den männlichen Nachwuchs, um das auch selber mal ausprobieren zu können. Ob sich das etabliert, wird die Zeit zeigen. Die Chance auf die Premiere eines U15-Länderspiels konnte jedenfalls auch deshalb ergriffen werden, weil die Eltern der jungen DHB-Schützlinge durch reichlich Eigeninitiative (Stellung von Übernachtungsplätzen „im Westen“; komplette Kostenübernahme der Anreise) außersportliche Hürden nahmen.

 

 

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