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Kann das Heimpublikum im deutschen Wohnzimmer für den nötigen Schub sorgen?

15.08.2023

Jetzt geht’s endlich los. Nach langem Vorbereiten und Hinfiebern startet am Freitag die Doppel-Europameisterschaft 2023 in Mönchengladbach. Zwölf Jahre nach der letzten Feld-EM auf deutschem Boden ist der Hockeypark wieder der Schauplatz eines bedeutenden Events mit olympischem Bezug. In diesem eher selten genutzten Wohnzimmer des deutschen Hockeysports kämpfen acht Damen- und acht Herren-Nationalteams nicht nur um den Kontinentaltitel. Für die beiden EM-Titelgewinner gibt es obendrein als dicken Extrabonus noch die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen 2024.

 

Der sportliche Jahreshöhepunkt wird zugleich der erste Auftritt des aktuellen Hockey-Weltmeisters Deutschland im eigenen Land. Sieben Monate nach dem überraschenden Coup in Indien will die personell kaum veränderte WM-Siegertruppe nach der nächsten Trophäe greifen. Das Heimpublikum soll bestenfalls jene paar Prozent an Extraenergie zuführen, die es womöglich braucht, um sich gegen bärenstarke Herren-Konkurrenz durchsetzen zu können. Von den eigenen Fans so viel Schub unter die Flügel zu bekommen, dass vielleicht auch der große Gigant Niederlande mal ins Wanken kommt, darauf hoffen die deutschen Damen. Selbst für die erfahrensten deutschen Spielerinnen und Spieler wird es die erste internationale Heimmeisterschaft in der olympischen Disziplin Feldhockey. Man kann es ihnen nur wünschen, dass sie die besondere Atmosphäre bei mutmaßlich immer rund 10 000 Zuschauern im Stadion als leistungsfördernd aufsaugen können.

Die Vorfreude auf die erste Heim-Europameisterschaft (Feld) in Deutschland seit zwölf Jahren ist groß. Wird das heimische Publikum den deutschen Teams den nötigen Push verleihen und sie zu großen Taten beflügeln? Foto: DHB 

 

Schon wenige Wochen nach öffentlichem Bekanntwerden eines Versuchsballons hat der Hockeyweltverband FIH aus selbigem bereits wieder die Luft rausgelassen. Bei den geplanten „Penalty Corner Rules Trials“ sollte es darum gehen, die Durchführung der Strafecke zu modifizieren, um die Gefahr von schlimmen Verletzungen zu minimieren. Der Unmut an der Basis, vor allem bei den sportlich führenden Nationen, war groß. „Soll das ein Witz sein?“, reagierte Gonzalo Peillat, der vielleicht bekannteste Eckenschütze weltweit, sarkastisch. Schnell erkannten die FIH-Verantwortlichen, dass sie mit ihren Plänen die Strafecke nicht nur reformiert, sondern komplett entkernt und damit quasi gänzlich abgeschafft hätten. Bei allem berechtigen Kümmern um die Sicherheit der Athleten darf man ein so wichtiges und symbolträchtiges Element seines Sports nicht einfach so aufgeben. Mehr dazu in der DHZ-Magazin-Ausgabe Nr. 26.

 

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