DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

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Hektische Betriebsamkeit bei einigen Clubs

17.10.2023

Kaum, dass Niclas Thiel Ende September die Büroschlüssel in der Geschäftsstelle des Deutschen Hockey-Bundes seinem Nachfolger Raphael Thelen symbolisch in die Hand gedrückt hatte, wurde uns allen noch einmal in Erinnerung gerufen, welch Glücksfall Thiel für das deutsche Hockey war. Sein zweijähriges Wirken als Kaufmännischer Vorstand des DHB ist offenbar nicht nur in unserer kleinen hockeyinternen Blase zur Kenntnis genommen worden. Vorige Woche wurde der Kölner von den Machern von HORIZONT, einer anerkannten Fachzeitschrift für Marketing, Werbung und Medien, zum „Player of the Year” 2023 der Sportbusiness-Branche ernannt. Gewürdigt wurde Thiels Leistung, dem finanziell und auch strategisch-strukturell durchhängenden Verband wieder auf die Beine zu verhelfen. Die gelungene Durchführung der EM 2023 war dann das Sahnehäubchen. Wie die Jury ihre Entscheidung begründet, den Horizont Sportbusiness Award an Niclas Thiel zu vergeben, haben wir in der Magazinausgabe der Deutschen Hockey Zeitung (DHZ 35) dokumentiert. Glückwunsch auch von unserer Seite!

 

Zurück zum Tagesgeschäft unseres Sports. Am Wochenende fanden die Zwischenrunden um die Deutsche Feldmeisterschaft 2023 der Jugend statt. Diese heiße Saisonphase im Nachwuchsbereich verursacht regelmäßig hektische Betriebsamkeit bei allen Clubs, die auf möglichst vielen Hochzeiten tanzen wollen. Konnten die davorliegenden Punktspiele auf regionaler Ebene bei ein wenig Planungsgeschick so gelegt werden, dass kaum Überschneidungen für Spieler-, Trainer- oder Betreuungspersonal vorkamen, so dürfte es spätestens bei den DM-Zwischenrunden keine einfachen Lösungen mehr geben. Da ist zum einen der Umstand, dass alle sechs Altersklassen parallel spielen, aber vor allem die Überschneidung der U18-Klasse mit dem Aktivenbereich sorgt dann für zum Teil bizarre Konstellationen.

Die DM-Zwischenrunde der U18 (hier eine Szene aus dem Spiel Rot-Weiss Köln gegen UHC Hamburg) sorgte für einige Spielverlegungen in der Bundesliga, wobei die Herren-Erstligisten von RWK und UHC nicht vom Einsatz einiger U18-Talente abhängig sind und sie entsprechend ihr normales Ligaprogramm am Wochenende abspulten. Foto: Breithaupt

 

Da gab es einige U18-Jugendliche, die am Freitagabend noch ein (deswegen verlegtes) Bundesligaspiel absolvierten, um am Samstag/Sonntag nach teils weiter Anreise um das Jugend-DM-Endrundenticket zu kämpfen. So was ist zum Glück die Ausnahme. Denn den meisten Bundesligavereinen ist es gelungen, ihre Punktspiele so zu legen, dass sich ihre U18-Topspieler/innen ganz auf ihre letzte Jugend-DM konzentrieren können. Allerdings funkte der BL-Spielplan jetzt bei der Vergabe der sechs Endrundenausrichtungen dazwischen. Eine MU18-Meisterschaft in München oder eine WU16-DM beim Berliner HC schied trotz Bewerbung der genannten Clubs aus, weil es logistisch nicht umsetzbar wäre, sowohl BL-Spiele als auch eine Jugend-DM auf einer Anlage abzuhalten.

 

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