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Mit Respekt und Zuversicht an die Aufgabe

07.11.2023

Wochen der Spekulation sind (zum Glück) vorbei. Seit wenigen Tagen haben es die Verantwortlichen im Deutschen Hockey-Bund schwarz auf weiß, wo sich die deutschen Nationalmannschaften für die Olympischen Spiele 2024 qualifizieren können und gegen wen sie bei diesen „Olympic Qualifiers“ antreten müssen. Überraschungen gab es letztlich keine mehr. Wie von Anfang an befürchtet, müssen die DHB-Auswahlteams im Januar weite Reisen nach Indien (Damen) und Oman (Herren) auf sich nehmen, um ihr Ticket für Paris 2024 zu erlangen. Auch auf die jeweiligen Gegner konnte man sich auf DHB-Seite schon weitgehend einstellen, nachdem die Kontinentalmeisterschaften in Amerika und Afrika sowie zuvor Asien die erwarteten Ausgänge gebracht hatten.

Die Details sind der aktuellen E-Paper-Ausgabe der DHZ (oder der Verbandshomepage hockey.de) zu entnehmen, zusammenfassend trifft DHB-Sportdirektor Martin Schultze in einer ersten Stellungnahme am Montag den Punkt: „Maskat und Ranchi sind die Austragungsorte, auf die wir uns eingestellt hatten, daher war das für uns keine Überraschung. Letztendlich ist die Erwartung klar – dass wir uns mit beiden Teams für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren. Nur das zählt, und ich denke, dass wir mit genügend Selbstvertrauen dorthin fahren können. Es kann immer viel passieren, das muss man sich vor Augen halten, aber im Normalfall sollte die sportliche Qualität unserer Nationalmannschaften ausreichen, um sich zu qualifizieren. Alles andere wäre eine große Enttäuschung.”

Das Tableau gibt klar Auskunft, wer wo um seine Olympia-Fahrkarte zu kämpfen hat. Pro Pool werden die besten Drei mit einem Paris-Ticket entlohnt.Foto: FIH

 

Schon allein der Blick in die Geschichtsbücher sollte Zuversicht geben: Noch nie ist eine deutsche Nationalmannschaft in einer Olympia-Qualifikation gescheitert. Die Herren mussten sich zweimal einer eigens angesetzten sportlichen Ausscheidung stellen: Im April 2008 im japanischen Kakamigahara und im November 2019 in Mönchengladbach. In Japan gelang eine Matchdemonstration mit fünf Siegen und 34:0 Toren (gegen allerdings auch fünf eher zweitklassige Gegner), beim Heimspiel im Hockeypark reichten zwei souveräne Siege über Österreich. Bei den bereits fünf Mal in einem Quali-Event geforderten Damen waren dagegen schon einige nervenaufreibende Momente dabei, bei denen die Olympia-Fahrkarte hier und da am seidenen Faden hing. Gestürzt ist man nie, und normalerweise sollte das auch jetzt wieder so sein. Dass die beiden Bundestrainer Valentin Altenburg (Damen) und André Henning (Herren) mit Respekt und voller Konzentration an die Aufgaben herangehen, ist höchst vernünftig. Und doch hört man aus ihren ersten Einschätzungen auch die gesunde Zuversicht heraus, dass diese Hürde gemeistert wird.

 

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