DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

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Liefern - das ist schlicht und ergreifend der Auftrag

09.01.2024

Willkommen in 2024 und - auf unsere Zeitschrift bezogen – im 77. Jahrgang der Deutschen Hockey Zeitung. Wir wollen Sie einmal mehr mit 42 DHZ-Ausgaben von Woche zu Woche mit Informationen aus und über unseren Sport begleiten. Ein olympisches Jahr, wie es 2024 ist, hat immer einen besonderen Charakter, weil es das größte und sportlich bedeutsamste Event bringt: das olympische Hockeyturnier als Teil der Olympischen Sommerspiele, diesmal in Paris.

 

Um bei diesem Weltspektakel Ende Juli dabei zu sein, müssen die beiden deutschen Nationalmannschaften in den kommenden Tagen schlicht und ergreifend liefern. Bei den Olympia-Qualifikationsturnieren in Ranchi/Indien für die Damen und in Maskat/Oman für die Herren muss mindestens der dritte Platz unter jeweils acht Teilnehmern herausspringen, um die Fahrkarte in die französische Metropole zu lösen. Nachdem die erste Chance, die Olympia-Teilnahme durch den Gewinn der Europameisterschaft 2023 zu sichern, nicht genutzt werden konnte, gilt nun: alles oder nichts.

 

In Ranchi/Indien bei den Damen und in Maskat/Oman bei den Herren starten in den nächsten Tagen die Olympia-Qualifikationsturniere. Die deutschen Mannschaften sind gefordert, mindestens Dritter zu werden - sonst wäre man 2024 erstmals aus sportlichen Gründen nicht bei einem olympischen Hockeyturnier dabei. Fotos: FIH

Man mag es sich wirklich nicht vorstellen, wie es wäre, wenn beide Weltranglistenfünften (diese Position belegt Deutschland gerade bei Damen und Herren) oder auch nur eine der zwei deutschen Mannschaften in der Qualifikation hängen blieben. Es wäre dann tatsächlich das erste Mal in über hundert Jahren, dass Deutschland aus sportlichen Gründen nicht bei einem olympischen Hockeyturnier dabei wäre. Wir wollen diesen Fall nun wahrlich nicht künstlich herbeireden. Trotzdem soll die Dimension eines Scheiterns zumindest mal dargestellt sein. Die Fallhöhe ist riesig. Und das ist letztlich das Komplizierte an der Sache, auch wenn nur wenige der sportlichen Gegner, die auf die deutschen Teams in Ranchi und Maskat zukommen, ein ähnlich starkes Niveau haben wie Deutschland.

 

Dass der nötige Gang durch ein Olympia-Qualifikationsturnier keinen Makel darstellt oder etwas Negatives über das spätere Abschneiden aussagt, zeigt alleine schon der Blick in die Vergangenheit. Nur zwei Beispiele: 2004 mussten die deutschen Damen im Frühjahr alles in die Waagschale werfen, um in Auckland als Turnierdritter eine von damals fünf Fahrkarten für Olympia zu ergattern. Wenige Monate später feierten sie in Athen die Sensations-Goldmedaille. Und die deutschen Herren waren 2008 in Kakamigahara/Japan gefordert, ihr Ticket nach Peking zu lösen. Es hat geklappt, und ein halbes Jahr später war man Olympiasieger.

  

 

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