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Ordentliche deutsche Hockeybilanz an Ostern

02.04.2024

Würdig vertreten wurde das deutsche Hockey über die Osterfeiertage an mehreren Orten. Das war bei den internationalen Turnieren der verschiedenen Jugend-Nationalteams in Wiesbaden, Walcz und Hradec Králové (mit einem Gesamtsieg und drei zweiten Plätzen) ebenso der Fall wie bei der Hallen-Weltmeisterschaft zahlreicher Masters-Altersklassen in Nottingham (mit acht deutschen WM-Titeln!). Die sportlich hochkarätigste Veranstaltung lief jedoch zweifellos in Amsterdam beim EHL-Final8 der besten europäischen Vereinsmannschaften.

 

Auch wenn die beiden Siegertrophäen der Euro Hockey League 2024 am Ende wieder mal an die Vertretungen aus den Niederlanden gingen (Amsterdam Damen, Pinoké Herren), so waren beide deutschen Teilnehmer nah dran, die holländische Phalanx zu erschüttern. Die Herren des Deutschen Meisters Rot-Weiss Köln zogen nach erfolgreich gestaltetem Viertelfinale gegen Royal Leopold aus Brüssel in einem hochdramatischen Halbfinalkampf gegen SV Kampong Utrecht den Kürzeren und belegten am Ende einen für sie sicher unbefriedigenden vierten Platz, die Damen des Mannheimer HC standen bei ihrer EHL-Premiere nach zwei erfolgreich genommenen spanischen Hürden erst im Finale gegen AHBC Amsterdam vor einer für sie an diesem Tag noch zu großen Aufgabe. Einmal mehr zeigte sich, was auch für eine deutsche Damen-Nationalmannschaft gilt: um die Niederlande zu schlagen, muss schon alles passen, jede einzelne Spielerin sich dauerhaft nahe am oberen Leistungslimit bewegen und auch ein bisschen Spielglück dazukommen. Mit diesem Paket konnte der MHC am Ostermontag nicht aufwarten, trotzdem bleibt für die Mannheimerinnen die Bilanz ihres ersten EHL-Turnierauftritts absolut positiv.

 

Mannheims Lucina von der Heyde (am Ball) behauptet sich im EHL-Finale gegen die beiden Amsterdamerinnen Maria Verschoor (links) und Stella van Gils (rechts). Am Ende musste sich EHL-Neuling MHC dem Favoriten aus den Niederlanden dann doch 1:2 geschlagen geben. Foto: EHL

Weil die Damen vom Club an der Alster mit Platz drei bei der EuroHockey Club Trophy in Hamburg zumindest nicht komplett hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, dürfte somit garantiert sein, dass Deutschland im kommenden Jahr mit zwei Damen-Teams (nämlich dem Deutschen Meister und Vizemeister 2024) beim Finalturnier der dann aufgestockten EHL vertreten sein wird.

 

Ganz frisch auf dem Markt ist der Youtube-Videoclip „Acht verrückte Tage“. Ein Filmteam der Zehlendorfer Wespen hat „Die Geschichte einer der kuriosesten Deutschen Meisterschaften im deutschen Hockey“ dokumentiert. „Acht verrückte Tage zwischen Ekstase und Schock, Freude und Wut, Fehlern und Wiedergutmachung“, wie es im Untertitel des gut elfminütigen Stückes heißt. Wer vom dramatischen Finale der Hallen-DM 2024 der Männlichen U16 bislang nur gehört hat, sollte sich das professionell gemachte Video unbedingt mal anschauen.

 

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