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Pro League: "Die Tür ist auf, es gibt viele Veränderungen"

Mit der Neuauflage des olympischen Herren-Endspiels von Paris 2024 beginnt an diesem Samstag die sechste Saison der FIH Pro League. Im Amsterdamer Wagener-Stadion treffen um 14.30 Uhr die Teams von Gastgeber und Olympiasieger Niederlande und Weltmeister Deutschland aufeinander.

Es wird das erste Duell der beiden Nachbarn und Erzrivalen seit dem 8. August 2024, als sich die deutsche Auswahl im Kampf um olympisches Gold hauchdünn nach Shoot-out dem Oranje-Team beugen musste.

Dem sich über zehn Tage streckenden Mini-Spieltag der Pro League gehört auch noch Ex-Weltmeister Belgien an. Deutschland spielt am 30. November und Samstag, 7. Dezember, gegen die Niederlande, außerdem am Montag, 2.12., und Montag, 9.12., (alle Spiele um 14.30 Uhr) gegen Belgien. Jeweils am Sonntag (1. und 8.12.) treten Niederlande und Belgien gegeneinander an.

Bundestrainer André Henning hat im Anschluss an den Arbeitslehrgang in Stellenbosch/Südafrika einen 24er-Kader für die erste Pro-League-Maßnahme benannt, darunter befinden sich noch 13 Spieler aus dem Olympiakader von Paris.

Dieses Aufgebot hat Bundestrainer André Henning für das erste Pro-League-Turnier der neuen Saison nominiert. 13 der 24 Spieler gehörten dem deutschen Olympiaaufgebot an.

„Für uns ist es - völlig unabhängig von den Gegnern - unser eigener Neustart nach den Olympischen Spielen. Das bedeutet, dass wir neuen Spielern eine Chance geben und dass Chancen erst einmal gleich verteilt werden. Die Tür ist auf, es gibt viele Veränderungen, und das bewirkt gerade eine ganz besondere Phase in unserem Prozess: Wer entwickelt sich wie weiter, wer holt sich eine ganz andere Rolle, wer kommt neu ins Team? Das alles hat Einfluss auf die Art, wie wir spielen und auch wie wir als Team miteinander umgehen. Der Prozess hat beim Camp in Stellenbosch schon begonnen. Jetzt gilt es, dass sich die ersten kleinen Gruppen einspielen und wir uns darüber zum Team entwickeln. Dafür kommen die vier Spiele zu einem guten Zeitpunkt“, sagt der Bundestrainer zum nacholympischen Neuaufbau.

Dass ihm der Pro-League-Spielplan gleich zwei absolute Topteams als Gegner beschert, kommt André Henning nicht ungelegen: „Direkt mit der Neuauflage des Olympia-Finals zu starten, wird auf beiden Seiten für Motivation sorgen. Und mit Belgien, dem langjährigen Weltmarktführer mitten im Umbruch, kommt noch einmal dasselbe Kaliber. Zweimal absolute Weltklasse, das wird zeigen, wo wir stehen.“ 

Alle Spiele der Pro League werden auf der Plattform watch.hockey des Weltverbandes FIH als kostenpflichtiger Livestream übertragen.                                       
lim