28.01.2025
Das nationale Hallen-Spektakel mit dem Final-Four 2025 ist vorüber, das internationale Highlight steht mit der 7. Hallen-Weltmeisterschaft ab kommenden Montag unmittelbar bevor. Die wichtigsten Infos vor dem Start des WM-Turniers im kroatischen Porec haben wir in der E-Paper-Ausgabe Nr. 4 der Deutschen Hockey Zeitung zusammengefasst. Interessant im Übrigen, dass die Zusammenstellung der beiden deutschen WM-Kader ein außergewöhnlich demokratischer Prozess war. Tatsächlich hatten die Hallen-Trainerteams Giskes/Weise (Damen) und Witthaus/Rabente (Herren) den Bundesligacoaches vor Saisonbeginn die Möglichkeit eingeräumt, zwei Spielerinnen oder Spieler aus ihren Reihen zu nennen, die sie als potenzielle WM-Kandidaten einstufen würden. Aus der daraus entstandenen Longlist mit je über 30 Namen sind dann – natürlich auch mit eigenen Einschätzungen und Beobachtungen der DHB-Coaches - am Ende die 12er-Kader für Porec entstanden. Alles natürlich ohne Akteure der aktuellen Feld-A-Kader, die sich in der Vorbereitung auf die Februar-Aufgaben in der Pro League (Indien-Reise) befinden.
Zurück in die Halle, wo ein intensives DM-Wochenende hinter uns liegt. Das sportliche Niveau der drei Herren-Spiele war überwiegend stark, die drei Damen-Partien konnten sich dieses Prädikat nicht ganz verdienen, auch weil hier zwei potenzielle Titelkandidaten (Düsseldorf, Alster) unter ihren Möglichkeiten blieben. Bei den Herren traf so eine Einschätzung höchstens auf den krachend im Halbfinale gescheiterten TSV Mannheim zu. Die anderen fünf Endrundenteams, Meister Mannheimer HC und Finalist Berliner HC bei den Damen sowie Meister Harvestehuder THC, Finalist Crefelder HTC und die Überflieger von Aufsteiger Gladbacher HTC bei den Herren, sorgten mit ihren Auftritten dagegen für zufriedene Fans und Zuschauer.
Der wohl dramatischste Moment eines intensiven DM-Wochenendes in Frankfurt: Der (berechtigte) Siebenmeterpfiff von Schiedsrichter Tim Meissner (in gelb) reißt Spieler und Fans des Crefelder HTC jäh aus den Meisterträumen. Und statt den Krefeldern konnten sich nur wenig später die Herren des Harvestehuder THC über den Gewinn der 63. Deutschen Hallenmeisterschaft freuen. Foto: W.Chruscz
Auch als neutraler Beobachter durfte man am Ende mit den Herren des Crefelder HTC ein wenig mitfühlen. Sie wähnten sich schon als Deutscher Meister, nachdem Torhüter Joshua Onyekwue Nnaji im Finale den vermeintlich letzten Shoot-out-Versuch des HTHC gehalten hatte. Die CHTC-Spieler stürmten bereits auf ihren Keeper zu und wollten den ersten DM-Titel des Vereins nach 18 Jahren Wartezeit feiern, als ein Siebenmeterpfiff diesen Freudenausbruch förmlich erstickte. Tatsächlich hatte der Schlussmann beim Wegspielen des Balles aus der Gefahrenzone die runde Seite seines Stockes am Spielgerät. Und nur kurz danach durfte dann die gegnerische Mannschaft jubeln. So eng liegen Freud und Leid im Ergebnissport manchmal beieinander.
Wie Hockeyliga-Präsident Dirk Wellen das aktuelle DM-Event einschätzt und welche Schlüsse er daraus zieht, ist ebenfalls der DHZ-Ausgabe Nr. 4 nachzulesen.
Mehr Analysen und Geschichten in der neuen Ausgabe der Hockey-Zeitung. Zum Download der aktuellen Ausgabe geht es hier.
Mit der Hockey-Zeitung halten wir alle Hockeyfreunde auf dem Laufenden. Hier geht es zur aktuellen E-Paper-Ausgabe der DHZ. In unserer News-Rubrik und natürlich auf unseren Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram gibt es ebenfalls aktuelle Nachrichten und jede Menge Diskussionsstoff von unserem Redaktionsleiter Uli Meyer und weiteren Mitarbeitern.