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Systemausfall - auf dem Spielfeld und auch im Hockey-Internet

11.02.2025

Für die Beteiligten ist es natürlich alles andere als einfach, diesem maximalen Anspruch vollumfänglich gerecht zu werden. Wenn eine deutsche Mannschaft bei einer internationalen Hallenhockey-Meisterschaft antritt, ist das Ziel wie selbstverständlich der Titelgewinn. Das verlangt einfach der Anspruch, den das „Mutterland“ des Hallenhockeys seinen Protagonisten auferlegt. Das könnte man als pure Arroganz auslegen. Andererseits zeigt einfach die Historie, dass vor allem in den Anfangsjahren der Hallen-Europa- und Weltmeisterschaften die deutschen Vertretungen mit einem ziemlichen Wissens- und Praxis-Vorsprung ins Rennen gegangen sind und die Konkurrenz oft genug aus der Halle geschossen haben. Dass diese Zeiten längst vorbei sind und sich teilweise ins Gegenteil verkehrt haben (Stichwort: Vorbereitungszeit), ist allgemein bekannt. Geblieben ist freilich der DHB-Anspruch, dass alles außer Gold kein zufriedenstellendes Abschneiden einer deutschen Hallen-Auswahl ist.

So betrachtet haben die Herren bei der 7. Hallen-WM, trotz eines sehr wackligen Moments im Viertelfinale, vollauf geliefert, während die Damen als Turniervierter die hoch liegende Messlatte deutlich gerissen haben. Tatsächlich war bei den „Hallen-Danas“ die Leistungskurve in Porec ähnlich, wie man sie schon ein paarmal bei der weiblichen Feld-A-Nationalmannschaft bei größeren Meisterschaften beobachten musste: oft makellos in der Gruppenphase, aber wenn es dann um die Wurst geht, sinkt das Leistungsniveau, und Alles-oder-Nichts-Spiele gehen verloren. Und das war jetzt in Kroatien ärgerlich genug, denn die Konkurrenz für die deutschen Teams erschien auf weiblicher Seite schwächer als im männlichen Bereich, wo mit den unendlich erfahrenen Hallen-Experten aus Österreich oder auch den starken Belgiern, Südafrikanern oder Polen wirklich starke Titelanwärter den Weg zur Goldmedaille erschwerten. Und trotzdem hat es da gereicht.

 

Alle Abwehrversuche von Torhüterin Selina Müller waren vergebens im Shoot-out des deutschen WM-Halbfinalspiels gegen Österreich. Hier verwandelt Fiona Felber zum 1:2, am Ende hatten die Danas 1:3 verloren. Weil danach auch das Spiel um Platz drei gegen Tschechien auf ähnliche Weise verloren ging, verfehlten die deutschen Damen erstmals bei einer Hallenhockey-Weltmeisterschaft einen Medaillenplatz.
Foto: Worldsportpics

Eine Art Systemausfall gab es am Wochenende nicht nur bei den deutschen Hallen-Damen. Wer am Sonntagnachmittag in sein internet-fähiges Endgerät starrte und einfach wissen wollte, wie der letzte Spieltag der 2. Bundesliga lief oder die Qualifikationen zu den Deutschen Jugendmeisterschaften, den dürfte der Ärger gepackt haben. Nichts ging mehr auf den Webseiten des DHB, der Landesverbände oder der Hockeyliga. Über vier Stunden lang war der gewohnte Service nicht mehr zugänglich. Wir haben uns mal bei der Firma Sporting Rock, die für die Technik der Ligenorganisation und auch den Internetauftritt zuständig ist, erkundigt und nach dem Grund für die Panne gefragt. Patrick Woydt hat eine Antwort geliefert, die wir in der aktuellen E-Paper-Ausgabe der deutschen Hockey Zeitung (DHZ Nr. 6) veröffentlicht haben.

 

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