25.02.2025
Neun von zwölf Punkten bei den Herren, drei von zwölf Zählern bei den Damen – die nackten Zahlen zeigen den Unterschied in der Ausbeute der beiden deutschen Nationalmannschaften beim jüngsten Pro-League-Spieltag in Indien. Stehen die deutschen Herren nach ihren drei Spielgewinnen von Bhubaneswar als Viertplatzierter im soliden Tabellenmittelfeld und haben zur Saisonhalbzeit bei zwölf Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht Irland praktisch keinerlei Sorgen, noch irgendwie in Abstiegsgefahr abrutschen zu können, so ist das auf weiblicher Seite schon was ziemlich anderes. Deutschlands Damen konnten zwar mit ihrem ersten Sieg gegen Indien die Rote Laterne abgeben, doch das verlorene zweite Duell mit den Asiatinnen lässt die Danas ein wenig auf der Stelle treten. Bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Abstiegsplatz gibt es in den ausstehenden acht Saisonspielen noch ordentlich zu tun, um das deutsche Bleiberecht in der Weltliga auch für die kommende Saison zu sichern.
Wenn man das ausstehende Programm anschaut, könnte es Ende Juni in Berlin auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld zu zwei ganz heißen Duellen um den Klassenerhalt zwischen Deutschlands Damen und dem aktuellen Schlusslicht England kommen. Auf solch einen Spannungsbogen würde man aus deutscher Sicht sicherlich gern verzichten und die Sache früher klarmachen (und noch besteht ja auch die Möglichkeit, vorher ausreichend Punkte zu sammeln), aber wenn es denn tatsächlich zu einem solchen Showdown kommen sollte, wäre es ein weiterer Anreiz für die deutsche Hockeyfamilie, möglichst zahlreich das eigene Team im Berliner Hockeystadion zu unterstützen. Jetzt ist für die DHB-Nationalspielerinnen und -spieler jedoch erstmal für ein paar Wochen ausschließlich Clubhockey angesagt.
Jubel von Raphael Hartkopf nach seinem Treffer zum 4:1 im ersten Indien-Spiel der deutschen Herren. Mit drei Siegen in vier Partien des Pro-League-Spieltages in Bhubaneswar fiel die Punktausbeute der männlichen DHB-Delegation deutlich üppiger aus als jede der deutschen Damen, die neben einem Sieg auch drei Niederlagen zu verzeichnen hatten. Foto: Worldsportpics
Das Interesse hierzulande richtet sich in diesen Tagen den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend. Voriges Wochenende gab es die DM-Entscheidungen in den drei weiblichen Altersklassen, kommendes Wochenende ist der männliche Nachwuchs an der Reihe. Etwas verwundert waren Zuschauer und die vielen Livestream-Verfolger an den Bildschirmen, dass es die in den letzten Jahren üblichen individuellen Auszeichnungen der besten Spielerinnen (in der Halle oftmals zusammengefasst in einem „Allstar-Team“) nicht gab. Bei der sportlichen Leitung des Deutschen Hockey-Bundes hatte man sich bereits im vorigen Jahr und erstmals bei der Deutschen Feldmeisterschaft 2024 dazu entschlossen, dass sich die DM-beobachtenden Bundestrainer aus der Vergabe solcher Sonderpreise heraushalten wollen. Da sei in der Vergangenheit von außen oftmals zu viel hineininterpretiert worden, war ein Hauptgrund für diesen Rückzug. Stattdessen wurden die Coaches der beteiligten Vereine gebeten, über die Vergabe von Sonderpreisen abzustimmen. Das ist nun bei der Hallen-DM ebenfalls unterblieben.
Wir haben in unserer DHZ-Berichterstattung über die Meisterschaften die offiziellen DHB-Beobachter trotzdem mal gefragt, welche Spielerinnen auffällig gut aufgetreten sind. Alles Weitere in der Digitalausgabe Nr. 8 der Deutschen Hockey Zeitung.
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