01.04.2025
Vielleicht ist es ein bisschen sehr dick aufgetragen von jenen, die diese Formulierung gebrauchen. Da ist von der „Trennlinie zwischen Himmel und Hölle“ die Rede. Gemeint ist im aktuellen Zusammenhang unserer Hockey-Bubble jener unsichtbare Grenzstrich, der in den Tabellen der 1. Bundesliga Damen und Herren die Positionen der oben platzierten acht Mannschaften von jenen der untenstehenden vier Teams trennt. Diese Linie rückt gerade immer stärker ins Zentrum der Betrachtungen. Bei den Beteiligten gleichermaßen wie bei den Interessierten von außen.
Für jene, die nicht ganz so drin sind bei den Regularien unserer höchsten Feldhockey-Spielklassen, sei kurz erklärt, warum dieser Trennstrich so eine große Bedeutung hat. Die acht Mannschaften, die nach Hin- und Rückrunde einen der Tabellenplätze 1 bis 8 belegen, dürfen im weiteren Saisonverlauf nicht nur über K.o.-Spiele um den Titel des Deutschen Feldmeisters spielen, sondern sie haben in diesem Moment auch ihren 1.BL-Startplatz in der kommenden Saison sicher. Das ist für die vier Teams, die in die Play-down-Runde müssen, nicht so. Zwei von ihnen werden in diesen Abstiegsspielen noch den Kopf aus der Schlinge ziehen können, die anderen zwei allerdings erwischt es. Um sich diesen Stress einer ungewissen „best of three“-Ausscheidung (9 gegen 12; 10 gegen 11) zu ersparen, ist der sanfteste Weg zu einem Klassenerhalt also ein achter Platz (oder besser) nach 22 Ligaspielen.
Beim Panel-Talk in Berlin auf der Bühne: Moderatorin Farina Fichtner-Zenker, Jasper Ahrens, Martin Häner, Emma Davidsmeyer und Charlotte Stapenhorst (von links). Es ging neben zahlreichen Themen auch um das Zusammenwirken zwischen DHB und Adidas. Foto: Act3 GmbH
Mit zwei Olympiateilnehmern, die mit ihren Vereinsteams derzeit unterhalb der ominösen Trennlinie stehen, haben wir in dieser Woche unsere Bundesliga-Interviews geführt. Über den Druck, den die aktuelle Platzierung sieben Spieltage vor Rundenende auslöst, sprechen Benedetta Wenzel (Berliner HC) und Johannes Große (Club an der Alster). Es wären jedoch nicht Führungsfiguren ihrer Mannschaften, wenn sie nicht gleichzeitig auch Optimismus und Tatkraft ausstrahlen würden, wie die heikle Situation gut überstanden werden kann. Lesen Sie selbst in der Digitalausgabe Nr. 12 der Deutschen Hockey Zeitung.
Die Partner Adidas und Deutscher Hockey-Bund haben vergangenen Freitag in Berlin nicht nur das neue Outfit der DHB-Auswahlteams der Öffentlichkeit präsentiert und den Fans die erstmalige Möglichkeit geboten, die pinkfarbenen Trikots käuflich zu erwerben. Man bekam auch einen Vorgeschmack darauf, wie der vergleichsweise kleine Sportfachverband von der Strahlkraft und den Möglichkeiten des Sportartikel-Giganten profitieren kann. Vielleicht führt das ja im besten Fall zu einer ähnlichen Erfolgsgeschichte, wie es sie bei einer früheren Partnerschaft schon mal gab: Der jüngste von fünf deutschen Hockey-Olympiasiegen (2012 in London) wurde in Drei-Streifen-Trikots erspielt.
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