29.04.2025
Hockey ist ein Sport, der die Massen nicht automatisch anlockt. Größere Zuschauermengen zu mobilisieren gelingt nur punktuell, in besonderen Hochburgen oder zu bestimmten, meist spitzensportlich belegten Anlässen. Das ist eine Feststellung, die wahrlich nicht nur für Hockey in Deutschland gilt, sondern weltweit. Umso wichtiger, dass man bei der größten Bühne, die der Sport zu bieten hat, einigermaßen im Zentrum des Geschehens dabei ist. So gesehen ist die vor wenigen Tagen kommunizierte Festlegung der Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles eine gute Nachricht für den Hockeysport. Denn das nächste olympische Hockeyturnier wird auf den sogenannten Carson Fields ausgetragen.
Die Visualisierung des olympischen Hockeystadions von Los Angeles 2028 verheißt Gutes. Das nächste olympische Hockeyturnier wird auf den soganannten Carson Fields und in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen olympischen Events ausgetragen. Foto: LA2028
In dem südlich der Innenstadt von Los Angeles gelegenen Komplex werden die Trainingsstätten der LA Galaxy-Footballteams in ein temporäres Hockeystadion verwandelt, die olympischen Siebenerrugby- und Bogenschießwettbewerbe laufen in unmittelbarer Nähe, ebenso wie auch Veranstaltungen im Bahnradsport und Tennis. Damit ist Hockey deutlich mehr an das weitere olympische Programm angedockt, als das beispielsweise voriges Jahr bei den Spielen von Paris der Fall war. Das Yves-du-Manoir-Stadion in der Pariser Randstadt Colombes lag abseits sämtlicher anderer olympischer Austragungsstätten, und letztlich war die Hockey-Community dort fast unter sich. Das könnte sich in knapp drei Jahren also wieder ändern. Entsprechend zufrieden ist man beim Welthockeyverband FIH. Dessen Präsident Tayyab Ikram spricht davon, dass die Standortauswahl „ein wichtiger Schritt ist, um unseren Sport einem neuen Publikum näherzubringen“ und dass man sich freue „dass Hockey bei LA28 eine so prestigeträchtige Bühne erhält“.
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