DEUTSCHE
HOCKEY ZEITUNG

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Auftakt gelungen – keine gravierenden Vorfälle

08.09.2020 

Mit Vorfreude, was den Sport angeht, aber auch einer gewissen Anspannung sahen die Zuständigen für den Bundesliga-Spielbetrieb im deutschen Hockey dem Wiederbeginn der Punktspiele auf Bundesebene entgegen. Nach monatelangem Corona-Stillstand sollte es also endlich wieder losgehen dürfen. Noch am Vorabend des ersten Doppelspielwochenendes in der 1. und 2. Bundesliga hatte sich Bernd Schuckmann schriftlich an die beteiligten Vereine gewandt.

Der Vorsitzende des DHB-Sportausschusses und zugleich Hygienebeauftragter (zusammen mit David Blum) des Verbandes schwor die Clubs auf „ein hohes Maß an Eigenverantwortung im Verhalten und im Umgang mit COVID-19“ ein und erinnerte daran, dass es „immens wichtig“ sei, „dass wir die Vorgaben der Abstands- und Hygieneanweisungen gerade auch in den Bereichen der Zuschauer - und uns ist bewusst, dass dies nicht immer einfach ist - erfüllen, um den Spielbetrieb störungsfrei durchführen können.“

Nachdem nun die ersten 25 Erst- und 17 Zweitligaspiele über die Bühne gegangen sind, konnte Schuckmann erleichtert feststellen: „Keine gravierenden Vorfälle, bis auf ein paar Kleinigkeiten (Abstand etc.). Es ist ansonsten alles ruhig verlaufen.“ Die meisten Probleme bereitet augenblicklich noch der Flickenteppich an unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern. Der strengste Kurs wird im Süden gefahren, wo die „6. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung“ jeglichen Wettkampf-Spielbetrieb im bayerischen Freistaat bis zum 18. September untersagt. Deshalb mussten kurzerhand auch einige Heimspiele der bayerischen Bundesligisten (Münchner SC, Nürnberger HTC, HG Nürnberg, TuS Obermenzing) nach hinten verlegt werden. So lange es bei solcher Schwierigkeitsstufe bleibt, kann Hockey damit leben.

Themenwechsel: Der Präsident des Berliner Hockey-Verbandes, Jürgen Häner, hat angekündigt, dass er sich kommendes Jahr beim BHV-Verbandstag nicht mehr zur Wiederwahl stellen wird. Nach 40 Jahren als Funktionär im Sport will der 67-Jährige „aus privaten Gründen andere Schwerpunkte setzen“. Das teilte Häner übrigens nicht nur innerhalb seines Berliner Präsidiums mit, sondern er ließ die Öffentlichkeit mittels Pressemitteilung davon wissen. Verbunden mit dem Aufruf, für seine Nachfolge bereitzustehen. Was solch ein Kandidat oder eine Kandidatin mitbringen sollte, hat der Amtsinhaber gleich mit reingeschrieben. Es ist ein interessanter Aufruf. Lesen Sie selbst auf www.berlinhockey.de.

 

Uli Meyer