09.05.2023
Der Doppelspitze, die beim Deutschen Hockey-Bund vor zwei Jahren ganz offensichtlich ohnehin nur als Übergangsmodell installiert worden war, trauert niemand wirklich hinterher. Gleichwohl man dieser Struktur eine andere Ablösung gewünscht hätte, als dies durch den Rücktritt aus persönlichen Gründen durch die damalige Präsidentin im November 2022 der Fall war. Dass es nun einen Rückfall in patriarchalische Zeiten gibt, weil nach dreieinhalb Jahren weiblicher Führung (Carola Morgenstein-Meyer) nun wieder alleine ein Mann an der Spitze steht und im DHB-Präsidium mit Katrin Kauschke tatsächlich nur eine Frau neben sieben männlichen Kollegen vertreten ist, darf nicht erwartet werden. Diese alten Rollenbilder sind einfach überholt, gleichwohl auch der DHB das europäische Hockey-Motto EquallyAmazing in Zukunft auch in diesem Bereich wieder stärker sichtbar umsetzen sollte, wie es in anderen Feldern gelingt.