22.11.2022
Die Hockeyfamilie hilft – diese Formulierung ist nicht neu, sondern taucht immer dann auf, wenn es darum geht, über Vereinsgrenzen hinweg Solidarität zu zeigen. Und zwar meist ganz handfest und nicht bloß mit warmen Worten. Das jüngste Beispiel sind die ganzen Aktionen, die gerade im Norden unserer Republik und in Zusammenhang mit der ukrainischen Damen-Nationalmannschaft laufen. Dass der Hockeyverband des seit neun Monaten schwer kriegsgebeutelten osteuropäischen Landes das Startrecht seiner Damenauswahl bei der anstehenden Hallen-Europameisterschaft in Hamburg wahrnehmen will, ist in diesen unsicheren Zeiten schon mal gar keine Selbstverständlichkeit. Aber die EM-Reise hätte bei aller guten Absicht von ukrainischer Seite vor allem an der Finanzierung scheitern können. Das wusste man sehr früh auch bei den deutschen Gastgebern.